Die Welt und Welt am Sonntag stellen sich neu auf

Die Tageszeitung Die Welt erscheint künftig verschlankt von Montag bis Freitag, der Sonntagstitel Welt am Sonntag bekommt eine zusätzliche Frühausgabe am Samstag

Unter der Mission „5+2” plant Springer bis Herbst 2021 eine grundlegende Neuausrichtung der beiden gedruckten Welt-Titel. Als „Tageszeitung fürs Wesentliche“ mit „hochverdichteter Information und Debatte“ erscheint die Welt künftig mit einem auf 16 Seiten reduzierten Umfang und möchte „präziser, prägnanter und schneller“ werden, sagt Welt-Chefredakteurin Dagmar Rosenfeld. Mit dem neuen redaktionellen Konzept werde die Welt aber nicht an journalistischer Substanz verlieren und mit der Neuausrichtung gingen auch keine Sparmaßnahmen einher, meldet der Verlag.

Gestärkt wird die Sonntagszeitung Welt am Sonntag (WamS). Sie erscheint künftig mit einer zusätzlichen Frühausgabe schon am Samstag. Die als „Zeitung von morgen“ gekennzeichnete Ausgabe ersetzt die bisherige Samstagsausgabe der Welt. Die überarbeitete Sonntagsausgabe werde auch künftig erst am Sonntag früh angeliefert, mit der zusätzlichen Samstagsausgabe gebe man den Lesern aber mehr Flexibilität bei der Lektüre der WamS.

Ulf Poschardt, Chefredakteur Welt und Sprecher der Geschäftsführung: „Für Welt ist Print ebenso wie Digital, TV und Audio eine wichtige Säule unseres journalistischen Angebotes. Mit der Mission ‚5+2‘ spielen wir die besonderen Stärken unserer gedruckten Zeitungen noch gezielter aus und können die veränderten Print-Lesegewohnheiten in einer digitalisierten Zeit noch besser berücksichtigen.“

Neues Markenabo mit Zugriff auf alle digitalen Produkte

Mit dem neuen redaktionellen Konzept einher gehe ein gesenkter Abo- und Einzelverkaufspreis-Preis (künftig 34,99 Euro für das Abo von Montag bis Freitag bzw. 2 Euro im Einzelverkauf). Im Zuge der Umstellung des reinen Print-Abos auf ein neues Markenabo erhalte jeder Abonnent von Die Welt künftig Zugang zu allen digitalen Produkten wie WeltPlus und ePaper-Ausgaben.